Die ersten batterieelektrischen Lkw stehen für interessierte Kunden noch dieses Jahr zur Verfügung. So können Unternehmen bald zum Beispiel auch eActros 600 von Daimler Truck mieten. Die Fahrzeuge werden in gleichem umfassenden Mietmodell bereitgestellt wie die hylane-Lkw mit Brennstoffzellen-Antrieb. Um Kunden beim Einsatz bestmöglich zu unterstützen, arbeitet hylane an Partnerschaften mit Ladeparkbetreibern.
hylane-Geschäftsführerin Sara Schiffer: „Wir haben von Beginn an gesehen, dass unsere Kunden auf verschiedene Technologien setzen, um ihre Flotten zu dekarbonisieren. Mit einem technologieoffenen Portfolio können wir sie ganzheitlich und individuell bei der Transformation unterstützen. Deswegen erweitern wir nun unsere emissionsfreie Lkw-Flotte um batterieelektrische Fahrzeuge.“
Wasserstoff und Batterie
Mit der Aufnahme batterieelektrischer Lkw in die Flotte geht hylane den nächsten Schritt in Richtung Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs – dem übergeordneten Ziel des Unternehmens. Für hylane ist die Erweiterung um eine weitere emissionsfreie Antriebstechnologie keine Abkehr vom Wasserstoff, sondern eine strategische Ergänzung. Denn um die Klimaziele im Schwerlastverkehr zu erreichen, braucht es beide Technologien: Batterie- und brennstoffzellenelektrische Lkw haben jeweils spezifische Stärken in unterschiedlichen Einsatzszenarien.
Das zeigt sich auch im zunehmend diversifizierten Angebot der Fahrzeughersteller – und stellt Flottenbetreiber vor neue Herausforderungen bei der Auswahl geeigneter Fahrzeuge. hylane begegnet dieser Entwicklung mit einem technologieoffenen Ansatz: Durch die Kombination beider Antriebsarten bietet das Unternehmen seinen Kunden maximale Flexibilität bei gleichzeitig umfassender Beratung zur optimalen Fahrzeugnutzung.
hylane-Geschäftsführer Bernd Zens: „Die Entscheidung zum Ausbau unserer Aktivitäten passt zu den klar formulierten Zielen der neuen Bundesregierung, den Transportsektor zu dekarbonisieren: Sondervermögen für Infrastruktur, explizite Nennung von Wasserstoff als Zukunfts-Technologie für den Transportsektor im Koalitionsvertag, Verlängerung der Maut-Befreiung für emissionsfreie Lkw.“
Strategie der Fahrzeughersteller: Technologieoffenheit als Schlüssel zur flächendeckenden Dekarbonisierung
Auch die Fahrzeughersteller setzen zunehmend auf einen technologieoffenen Ansatz zur Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs. Die Mehrheit verfolgt eine duale Strategie und investiert parallel in batterie- sowie brennstoffzellenelektrische Antriebe. Andere, wie etwa MAN, erweitern diesen Ansatz um Wasserstoff-Verbrennungsmotoren. Diese Vielfalt ist notwendig, um den unterschiedlichen Anforderungen an Reichweite, Ladezeiten und Einsatzprofile gerecht zu werden – aber vor allem, um die mehr als acht Millionen mittelschweren und schweren Lkw in Europa mittelfristig mit Energie versorgen zu können.
Maximilian Draxler, Leiter Finanzen bei hylane: „hylane ist bislang der einzige Anbieter, der sowohl eine Wasserstoff- als auch eine batterieelektrische Fahrzeugflotte anbietet und damit seine Kunden gezielt dabei unterstützt, das optimale Match zwischen Fahrzeugtechnologie und individuellem Einsatzszenario zu finden – was entscheidend zur Effizienzsteigerung und zur Optimierung der Gesamtkosten beiträgt.“
Emissionsfrei mit Pay-Per-Use
hylane stellt die batterie- und wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge in einem umfassenden, nutzungsbasierten und risikoarmen Mietmodell bereit. Die Mieter zahlen nur für die gefahrenen Kilometer. hylane übernimmt die Fahrzeugbeschaffung und -zulassung, Wartung und Reparatur, Versicherung sowie den Zugang zur Energieversorgung. Außerdem kümmert sich das Unternehmen um das Management der regulatorischen Anforderungen und stellt den Nutzern zertifizierte Nachweise über die erfolgte CO₂-Ersparnis aus.
Risikoarme Dekarbonisierung
Im Miet-Modell trägt hylane das Investitions-, Rest- und Technologierisiko der Lkw. So wird der Umstieg auf klimafreundliche Fahrzeuge nicht nur risikoarm, effizient und wirtschaftlich, sondern auch einfacher. Der Einsatz emissionsfreier Lkw unterscheidet sich grundlegend vom klassischen Dieselbetrieb – unter anderem durch eine größere Vielfalt an Antriebstechnologien und deren Konfiguration. So gibt es ein deutlich engeres Zusammenspiel mit der Lade- sowie Tankinfrastruktur, umfassende Fördermöglichkeiten und eine wachsende regulatorische Komplexität.
Umfassende Expertise
Mittlerweile umfasst die herstellerunabhängige hylane-Flotte über 100 emissionsfreie Fahrzeuge mit Wasserstoff-Antrieb: sowohl Motorwagen als auch Sattelzugmaschinen etwa von Hyundai und IVECO. In den kommenden Monaten werden nicht nur weitere H2-Lkw, sondern auch erste BEV eingeflottet – zum Beispiel 30 eActros 600 von Daimler Truck für den Logistiker DHL. Auch andere marktführende Unternehmen wie DB Schenker/DSV, Hermes oder REWE setzen auf hylane-Fahrzeuge zur Miete.